… Jobsuche fürs Work & Travel
Es gibt verschiedene Möglichkeiten sich für sein Work & Travel in Japan vorzubereiten.
Man kann Geld Ansparen oder sich einen Kredit bei der Bank nehmen sodass man garnicht arbeiten muss für die Zeit die man da ist. Oder man entscheidet sich zu Arbeiten und bezahlt eine Organisation die einen beim Work & Travel unterstützt.
Im Internet findet man schnell Firmen und Organisationen die einem vom Flughafen abholen, für die ersten Monate eine Unterkunft in einem Sharehouse bieten und auch bei der Jobsuche helfen. Der Nachteil daran ist, das dies relativ teuer ist. Nicht das es das Geld nicht wert ist… gerade der Wohnungsmarkt in Tokyo ist schwierig und auch der ganze Behördliche Kram ist nicht ohne … dafür ist es bestimmt jeden Cent wert.
Ich habe mich für Variante 3 Entschieden. Ich mache alles von Grundauf selbst.
Vorbereitung
Bevor ich Bewerbungen geschrieben habe, habe ich angefangen meine Papiere dafür vorzubereiten. Sprich ich habe meinen Lebenslauf erstmal auf Deutsch aktualisiert und mir eine Vorlage gebastelt wie das ganze aussehen soll.
Genauso wie auch das Bewerbungsschreiben. Ich habe mich dabei mit Freunden und bekannten hingesetzt die mir geholfen haben dass ganze möglichst Neutral auszuformulieren damit man die Bewerbungen möglichst an eine Breite Masse von Menschen senden kann.
Von meinen Freunden und Bekannten habe ich mir erzählen lassen das es garnicht so üblich mit seinen stärken in Bewerbungen zu “prahlen” so wie es ja hier in Deutschland eigentlich schon fast üblich ist.
Ich habe mich dafür Entschieden in meinem Bewerbugsschreiben meine Interessen an der Japanischen Kultur und meinen Lernwillen besonders hervorzuheben und meine “besonderen” Fähigkeiten einstreue indem ich diese Möglichkeiten durch das Work & Travel weiter ausbauen möchte.
Das ganze wurde dann mit großer Hilfe von meinen Freunden dann in ein vorzeigbares Englisch übersetzt.
Meine Diplome über meine Schulabschlüsse, Ausbildungen, wichtige Fortbildungen habe ich dann eingescannt und an unter jedes Bild im Document eine Kurzübersetzung des jeweiligen Zertifikats gesetzt.
Eine Bessere Alternative wäre natürlich gewesen alle Papiere von einem beglaubigten Übersetzer für Japanisch übersetzen zu lassen. Aber auch das geht schnell in die Kasse.
Die Jobsuche im Internet
Nachdem meine Bewerbungsdocumente alle fertig waren habe ich angefangen Jobplatformen für Japan im Internet zu suchen. Dabei bin ich zufällig auf 2 Seiten gestoßen die ziemlich gut meine Bedürfnisse abgedeckt haben.
Zu einem die Seite von Gaijinpot ( https://gaijinpot.com/ ) welche nicht nur Allgemein Jobs für Ausländer sammelt und sie dir per Mail Täglich zuschickt, sondern auch bei der Wohungssuche Japanweit hilft und auch Reisetipps gibt sowie Sprachschulen empfiehlt ( zu den Themen schreibe ich je einen Extrablog )
Die andere Seite die ich explizit für die Jobsuche nutze ist das sogenannte Job-Board (www.job-board.info) sieht etwas “altbacken” aus, aber richtet sich tatsächlich an alle Work&Traveler Weltweit die nach Japan gehen wollen. Werktags werden täglich neue Jobs eingestellt die man auch ohne große Ausbildung und mit minimalen Sprachkenntnissen bewältigen kann. Vom Tellerwäscher, Farmarbeiter bishin zum Englischlehrer in Volkshochschul änlichen einrichtungen ist alles dabei. Man brauch sich nicht Registrieren und ein Kontaktformular bei welchen man auch 1 Dokument mit hochladen ist auch dabei. Es funktioniert relativ einfach und auch die relativen Arbeitgeber antworten meistens innerhalb der nächsten Tage.
In Facebook gibt es zumindest für Tokyo auch Jobgruppen von Personalvermittlern. Meistens sind das aber Jobs im Schichtdienst am Flughafen oder Reinigungarbeiten in Hotels, oft zu sehr niedrigen Löhnen. Dafür aber ohne erfolderliche Sprachkenntnisse.
Bewerbungsgespräch online ?
Was passiert wenn potentielle Arbeitgeber dann interesse an einem zeigt ?
Meistens ist relativ easy. Fast alle meine positive Rückmeldungen die ich bekommen haben, wollten noch ein paar kleinigkeiten von mir wissen. Wie z.b. ob ich schon eine Unterkunft habe oder ob ich dabei hilfe bräuchte, wie gut mein Japanisch ist und ob ich schonmal erfahrungen mit Arbeitsschritt XY gemacht habe.
Meistens geht das per Mail. Manche Personalabteilungen fragen auch gerne mal nach einen Interview über Skype.
Kleinere Firmen die bei dennen es etwas Familiärer zugeht möchten ansonsten gerne per LINE ( Quasi das Japanische WhatsApp ) mit euch schreiben.
Auch wenn das ganze ziemlich ungewohnt ist, habe ich bisher damit sehr gute Erfahrungen mit gemacht.
Bis jetzt durch stehe ich auch mit meinen Arbeitgebern in Kontakt, kriege regelmässig auch Tipps für Sprachschulen und Freizeitaktivitäten und auch Hilfestellungen für den Allgemeinen Papierkram.
Das war der erste Teil der Jobsuche.
Der nächste Teil folgt nach dem Antritt des ersten Jobs und bei einem eigenen Bewerbungsgespräch.
Euer Tim